Mittwoch, 1. November 2017

Heizung automatisiert. Mit Home Assistant und MAX!

MAX! Starterkit bei Amazon
 Kurz vor der kalten Jahreszeit, bevor die Heizungen wieder auf Hochtouren laufen habe ich meinem Hausautomatisierungs-System eine steuerbare Heizung verpasst. Das MAX! System von eQ-3 besteht aus meheren Komponenten: Dem Thermostat an der Heizung, einem Sensor, der den Fensterzustand (offen, geschlossen) erkennt und ein Thermostat an der Wand, das die Temperatur anzeigt. Pro Zimmer können diese Geräte miteinander kommunizieren und autark arbeiten. Mit Hilfe des MAX! Cube LAN Gateways können mehrere dieser Gruppen miteinander agieren. Für die Wohnung habe ich also die drei meist genuzten Heizkörper und alle Fenster mit Thermostaten und Sensoren ausgestattet. Das Wohnzimmer hat noch ein Wandthermostat bekommen. Im Bad habe ich ebenfalls ein Thermostat an der Heizung, ein Sensor am Fenster und eine Anzeige an der Wand. Beide Gruppen sind mit dem MAX! Cube verbunden. Home Assistant ist ebenfalls mit dem MAX! Cube verbunden und kann so die Temperaturen der Sensoren auslesen und schreiben.
Fenster Sensoren für MAX! bei Amazon

Jetzt fehlt nur noch die Einbindung in die Automatisierung der Wohnung. Home Assistant bringt eine Schnittstelle für MAX! mit. Daher muss in der configuration.yaml nur noch die IP vom MAX! Cube eintragen. Die bezieht der Cube vom DHCP Server über die Ethernet Schnittstelle.


maxcube:
  host: 192.168.0.10


Sobald Home Assistant verbunden ist, stehen die Werte als Devices zur Verfügung. Die Fenstersensoren sind als binäre Schaltsensoren, die Thermostate als Thermostat mit Temperaturkurve und verschiedenen Einstellmöglichkeiten abgebildet.
Einige der MAX! Sensoren in der Übersicht
Für die Zukunft fehlen hier noch die ganzen Automatisierungen. Diese sind im Moment über den MAX! Cube gesteuert, sollen aber schlussendlich über Home Assistant laufen.

Montag, 18. September 2017

Nokia 3210 Retro Fit Board Teil 6

Es geht voran mit dem Projekt. Nachdem ich den Audio Teil der Schaltung durch ein paar einfacher lötbare Teile getauscht und das Layout angepasst hatte, konnte ich mit den Feinheiten beginnen. Dazu gehören alle DRC Fehler zu betrachten. Jeder dieser Fehler könnte im späteren Produkt also der Leiterplatte zu Kurzschlüssen oder anderen Problemen führen. Nachdem in einem weiteren Review das Design vollständig überprüft ist, kann ich die Leiterplatte bestellen. Es gibt eine vielfältige Auswahl an PCB Herstellern. Viele dieser Hersteller sind aus dem Asiatischen Gebiet und können Leiterplatten zu unglaublich günstigen Preisen zu erstaunlicher Qualität herstellen. Bei einer 6-lagigen Platte ist das allerdings ein wenig anders. Hier muss ein wenig mehr Aufwand getrieben werden um die Leiterplatte zu erzeugen. Dadurch treten auch bei den Asiatischen Herstellern Kosten auf, die an den Kunden weitergegeben werden. Es ist also nicht ungewöhnlich Angebote zu bekommen, die im Bereich der europäischen Konkurrenten liegen.

Hersteller Eurocircuits multicb EasyEDA Smart Prototyping PCBJOINT
Anzahl 5 5 5 5 5
Stückpreis 54,88 38,78 25,81 48,30 50,92
Gesamtpreis 274,41 193,90 129,07 241,52 254,61
Lieferzeit 7 6 14 16 14
Porto 0 20 19,82 19,34 20,69
Summe 274,41 213,90 148,89 260,86 275,30






Anzahl 10 10 10 10 10
Stückpreis 35,38 26,26 13,44 24,76 26,93
Gesamtpreis 353,79 262,60 134,44 247,60 269,30
Lieferzeit 7 6 14 16 14
Porto 0 20 19,82 19,34 20,69
Summe 353,79 282,60 154,26 266,94 289,99

Wie es im Moment aussieht wir des wohl entweder multicb als europäischer Hersteller, oder eben EasyEDA also asiatischer Anbieter.


Das Design sieht im Moment so aus wie oben gezeigt. Für die Fertigung der Leiterplatte muss an den von KiCad erzeugten Gerber Daten allerdings eine Kleinigkeit geändert werden. KiCad bietet nicht die Möglichkeit die Restringe der Vias auf den einzelnen Lagen gesondert zu bearbeiten. In diesem Design musste das Pad des Controllers an Masse angebunden werden, einerseits um einen guten elektrischen Anschluss an die Masseplane zu bekommen, andererseits um Temperatur an das Kupfer der Leiterplatte abgeben zu können. Das Problem dabei ist leider, dass das Pad direkt hinter einer Kontaktfläche für die Knackfrösche der Tastatur liegt. Also müssen wir in dem Isolationsbereich der Kontaktfläche Vias bohren. Dabei bleiben aber auf der Oberseite nur ein sehr kleiner Bereich zwischen Kontaktring und Via übrig.

Wie man sieht ist im linken Bild die Wahrscheinlichkeit eines Kurzschlusses zwischen den Kontaktflächen und der Via sehr hoch. Der Kupferring der Via ist aber für diese Schaltung auf der Top Seite nicht wichtig. Also können wir das überflüssige Kupfer entfernen. Zur Sicherheit machen wir dann noch einen Tropfen Beschriftungslack drauf und gut ist. Das geht mit GerbV ganz einfach.